Systemische Aufstellungen sind vor allem durch Bert Hellinger unter dem Begriff "Familienstellen" bekannt geworden. Aufstellungen gibt es in unzähligen Varianten.
Bei der systemischen Arbeit werden Individuen (und ihre Themen) nicht nur im Einzelnen betrachtet, sondern immer im Zusammenspiel mit dem dazugehörigen System. Nichts und niemand wirkt alleine, alles ist mit allem energetisch verbunden, ob wir es wollen oder nicht. Jede Veränderung eines einzelnen Teiles bringt sofort und unmittelbar Bewegung im dazugehörigen (Um)Feld, erzeugt also immer eine Resonanz im System.
Am einfachsten kann man sich die systemische Arbeit am Beispiel eines Mobiles vorstellen. Ein Mobile besteht aus mehreren, manchmal sehr unterschiedlichen Einzelstücken, die miteinander verbunden, ein großes Ganzes ergeben und im „heilen Zustand“ ein funktionierendes System darstellen, das im Gleichgewicht ist.
Wenn man einen Teil des Mobiles abtrennt oder irgendwo etwas hinzufügt, kommt das ganze System in Bewegung, um sich wieder neu auszurichten, damit es im Ganzen bestehen kann, allerdings dann in leichter oder auch weniger leichter Schieflage. Diese Schieflage kann schwerwiegende Folgen haben.
Bei der systemischen Arbeit werden solche Schieflagen sichtbar gemacht und können so geheilt werden, der Energiefluss wird wieder in die richtige Richtung gelenkt, so dass alles an seinem richtigen Platz ist.
Systemische Aufstellungen berühren und bewegen die Seele direkt, ohne Umweg über den Intellekt und bringen damit auf wundervolle Art und Weise das Leben ins Gleichgewicht, sei es innerhalb der Familie, der Partnerschaft, des Berufs, der Schule oder in gesundheitlicher Hinsicht.
Es können Anliegen aus den unterschiedlichsten Bereichen beleuchtet, angeschaut und geheilt werden:
In einem Gruppenseminar wird dein Thema, dein System, deine Familie tatsächlich im Raum
aufstellt. Dabei stehen andere Personen stellvertretend für dich und deine Systemmitglieder und du kannst das Ganze von außen, als Beobachter betrachten.
Schieflagen werden sichtbar und können so wieder ins Gleichgewicht gebracht werden.
Wenn du selbst kein aktives Anliegen hast, das du aufstellen möchtest, kannst du dich auch als passiver Teilnehmer anmelden und stehst dann, stellvertretend für die Systemmitglieder der aktiven Aufsteller. Eine gute Möglichkeit um sich mal ein Bild zu machen wie das Ganze so vor sich geht und das Schöne daran ist, dass du nie "umsonst" für jemanden stehst. Die "Rolle", die du einnimmst hat meist mehr mit dir zu tun, als du es dir vorstellen kannst und dadurch nimmst du auch als passiver Teilnehmer sehr viel Heilsames für dich mit!